Nachdem ich mich nun an ein Isländisch-Lehrbuch gewagt habe, hier ein paar Infos über die Sprache:
- Das Alphabet hat 32 Buchstaben (wir haben 26), allerdings gibt es kein C, Q, W und Z.
- Dafür gibt es so schöne Dinge wie Þ (Buchstabe nennt sich „thorn“, spricht sich wie ein englisches hartes th, Bsp. thick), ð (Buchstabe nennt sich „eth“, spricht sich wie ein englisches weiches th, Bsp. the), æ (sprich ai) und die ganzen Vokale: Á,É,Í,Ó,Ú…und Ý.
- Die Vorteile: Es werden nur Eigennamen und Satzanfänge groß geschrieben.
- Die Zeichensetzung ist egal.
- Es gibt keinen unbestimmten Artikel.
- Die Nachteile: Ein Wort wird nie so ausgesprochen, wie es einem Deutschen erscheint.
Bei Doppelkonsonanten zieht man das Wort lang, z.B. bei amma („Oma")-> Aussprache ammmma.
Ein U wird meist wie ein Ö ausgesprochen.
NN wird DN ausgesprochen.
Am Ende des Wortes wird aus einem B ein P, und aus einem D ein T.
Jetzt könnte man noch eine Weile aufzählen…
Aber nun einmal ein Beispiel für einen fast vollständig abgeschriebenen Satz, der zeigen will, dass ich angeblich schon was gelernt hab ;) Ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit^^:
„ Janín og Jósí eru systkini. Þau eru Þýskur.“
das heißt: Janin und Josi sind Geschwister. Sie sind Deutsche.
Vokabeln, die man als Normalsterblicher mal brauchen kann:
- Þýskaland =Deutschland
- takk = Danke
- gerið svo vel = Bitte (Das ist mir viel zu kompliziert….dann muss ich wohl 4 Monate ohne ein Bitte auskommen ;)
- borða = essen
- drekka = trinken
- pabbi, mamma, amma (Betroffene Personen dürfen gerne raten, wer was ist^.^)
Zum Schluss noch mehr unnützes Wissen: Bis in die späten 1970 er hatten die Isländer noch das Z. Dieses wurde dann rigoros aus allen Wörtern gestrichen und durch ein S ersetzt.
Damit ein Tüdelüüü von eurem Eiskalten Händchen ;)