Jetzt schreibe ich also Sonntagfrüh einen Eintrag- also genau rechtzeitig, um keinen Suchtrupp loszuschicken (^.^)
Oh määän, der Eintrag wird lang. Also am besten: Gemütlich hinsetzen, Tasse Tee, ein paar Kekse knabbern und Fernseher ausschalten.
Bevor es gestern zur Party ging, sind wir wieder zu ein paar Auftritten des Icelandic Dance Festivals gegangen. Es war... kurios. Und nackt. Die Variation reichte von durchsichtigem Kleid bis Mit-den-Pobacken-auf-dem-Fußboden-Takte-nachmachen.
Hier ein paar Fotos, zu denen ich keine Kommentare geben werde:
Danach sind wir noch etwas verstört weiter zur Erasmus-Willkommensparty gegangen. Dort habe ich das nette deutsche Mädel Johanna zufällig wiedergetroffen, und so kam es, dass wir nach einem vergeblichen Versuch, zur Bar vorzudringen, am Rand der Tanzfläche standen und getanzt haben (ich zumindest^^). Naja, das Freibier war schon leer....um 22 Uhr!
Es war wirklich sehr voll. Die Musik war wie auf deutschen Unipartys, aber da ich nichts getrunken hatte, konnte mich diese Art von Musik nicht wirklich ultrabegeistern. Also sind wir nach einer Stunde wieder gegangen. Aber hei,ich hab nich' eine einzige Krone ausgegeben ;)
Heute waren Johanna und ich beim Mittagessen in einer kleinen Spelunke nebenan. Ich habe davon in meinem Magazin gelesen....und man kann durchaus sagen, das ist DAS McDonald's Islands (Es gibt hier nämlich keines). Nur die Pommes sind vieeel besser und es ist für isländische Verhältnisse ziemlich preiswert (6€ für ein Menü). Das wird also neben Subway meine Mittagsstation!
Danach sind wir spontan zum Hafen geschlendert. Dort haben wir uns das künstlerische Wikingerboot angesehen, welches gleichzeitig ein Walskelett darstellt. Dann ging es weiter in die Harpa-Musikhalle. Das ist sowas für Reykjavik wie das Opera House für Sydney. Als wir drinnen saßen, fing es ziemlich heftig an zu regnen. Als es aufhörte und wir rausgehen wollten, fing es wieder an, stark zu regnen. So haben wir also eine Weile gesessen und geredet, um dann an der stürmischen Gischt entlang zum Bonus-EInkaufsladen zu krepeln.
Als ich vom Einkauf in das Gasthaus einkehrte, waren bereits alle am Um- bzw. Einziehen. NUN IST ES ALSO SOWEIT. ICH HABE EIN EIGENES ZIMMER.
...
Naja.
"Besenkammer" trifft es wohl eher.
Also, es ist schon ...klein. Und mit "klein" meine ich winzig. Ich bin wahrscheinlich die Einzige im Haus, die überhaupt in dem Zimmer wohnen kann. Es hat abgeschrägte Wände, deshalb muss selbst ich vorsichtig sein, mich nicht zu stoßen. Abgesehen davon, bin ich die Einzige, die nur EIN Bett in ihrem Zimmer hat.
Aber es ist auch irgendwie total cool. So ein bisschen fühl' ich mich wie Harry Potter "im Schrank unter der Treppe", außer dass ich ganz oben am Ende des Ganges wohne. Das gibt einem irgendwie ziemlich viel Privatsphäre, weil hier halt nie einer hinkommt. Außerdem habe ich es tatsächlich geschafft, alles ohne Probleme zu verstauen. Und durch das Fenster fällt genug Licht, um alle Ecken damit vollends zu beleuchten. Allerdings müssen wir immer treppab gehen, wenn wir zur Toilette wollen, welche ich mit mindestens 6 Leuten teilen muss. WCs gibt es zum Glück zwei, aber nur eine Dusche (-.-) Naja, ich werd euch mal die Fotos nicht vorenthalten.
Danach wollte ich eigentlch nur abgammeln und einen Blog-Eintrag schreiben. Aber weil ich nich' der Outsider sein will - sozusagen 'the strange little girl from the cupboard upstairs' *gg*- hab' ich mich mit einem Jogurt in den Gemeinschaftsraum gesetzt. So kam es also, dass ich mich mit einem sehr netten Schweden unterhalten habe (Frederik), der darauf warten musste, dass er im Appartment nebenan einziehen kann. Ansonsten sind wir ...öhm... 6 Deutsche, eine Schwedin (meine ehemalige Mitbewohnerin), eine Dänin, eine Finnin und ein Amerikaner. Naja,aber noch sind nicht alle Rätsel geklärt...
Dann betrat also ein Typ (Henning) den Raum, der war so lustig, dass Frederik, er, ein Freund von ihm (den ich tatsächlich schon auf der Erasmus-Party kennengelernt habe) und ich noch in den Celtic-Cross-Pub gegangen sind. Ein Bier für 6 €...da hatte dann auch eines voll und ganz ausgereicht ^.^
Als wir wieder zurück waren, haben wir uns noch zu meiner Schwedin Hanna und ihren Kumpelinen gesetzt. Ist noch sehr lustig geworden der Abend.
Naja,das noch unwichtigere Zeug gibt es dann demnächst. Ich überlege zwar, ob ich mit den Mädels in die Shoppingmall Kringlan heute mitgehe, aber ich denke, es wird ein ruhiger Tag.
Damit eine gute Nacht!
