Das Abenteuer beginnt!

Dienstag, 28.08.2012

Gott kvöld aus dem schönen Reykjavik!

Heute war es also soweit: Unter einem tränenreichen Abschied (nur ich hab geflennt) hieß es, von meinen Eltern und dann auch von meinem Freund Abschied zu nehmen. Im Flieger nach Köln hatte ich eine Sitzreihe für mich allein. Kaum hab ich meinen MP3-Player angemacht, musste ich ihn wieder ausmachen, weil wir gelandet sind. Das ging ganz schön schnell!

In Köln dürften wir im Flieger sitzen bleiben, während noch mehr Passagiere dazugestiegen sind. Doch aus der erwarteten Touristenflut wurden noch etwa 15 Leute oder so...Und so kam es, dass ich praktisch die letzten 4 Reihen des Flugzeugs für mich allein hatte :D

Hier Fotos vom Flugzeug aus:

  Ein Vulkan? Küstenlinie

Der Flug war ganz nett. Das Flugpersonal hat die ganze Zeit Isländisch geredet und das Einzige, was ich verstand, war: Takk fyrir (Danke). Aber dafür hatte ich drei Stunden Zeit, meine niegelnagelneu erworbene GEO-Zeitschrift zum Thema "Island" zu lesen. Sehr spannend :) Strahlender Sonnenschein, Wind und angenehme 10° C empfingen uns in Keflavik Airport.

Frisch angekommen kaufte ich mir von meinem gewechselten Geld ein Busticket. Ich bin dann auch gleich mit meinen beiden Koffern über die Schotterpiste zum Bus rübergekrakselt. Dieser war richtig bequem und ebenfalls fast leer....so wie alles in Island....aaaaah,wunderbaaaaar.

Als ich dann am Busterminal ankam, stand ich erst einmal etwas verwundert auf diesem riesigen Platz und wusste nicht, wo die Gehwege sind. Hört sich echt bescheuert an. Aber mit zwei Koffern auf dieser (relativ) viel befahrenen Straße zu laufen, kam mir in dem Moment noch bekloppter vor. Nach ein paar Minuten Karte studieren und ein paar Minuten komisch rumstehen, fasste ich mir ein Herz und schleppte meine Koffer über Stock und Vulkanstein und Geröll mitten zu einem...Gehweg :) Die Taxis hab ich geflissentlich ignoriert..."Den Rest des Weges zum Gasthaus schaff' ich auch allein", hab ich mir so gedacht.

...

Ich konnt ja nicht wissen, dass es die ganze Zeit steil bergauf geht -.- Unter Stöhnen und Ächzen zog ich also Kraft meiner Wassersuppe diese beiden Eumel von Koffern den Berg hoch. Irgendwas hat bei dem einen Koffer an den Rollen geklemmt, und so kam es, dass ich diesen eigentlich eher geschleift als gerollt habe. Schnaufend, verschwitzt, mit hochrotem Kopf und einem Schleifgeräusch, dass die ganze Straße runterhallte, kam ich also an meinem Gasthaus an.

Naja,da war noch keiner. Also habe ich schnell mal angerufen, und von nebenan kam meine "Gastmutter". Sie hat mir mein vorläufiges Zimmer und den Rest des Hauses gezeigt. Sehr schick. Alles da, wies aussieht. Bis jetzt wohne ich noch in einem Doppelzimmer, da einige Touristen noch hier sind.  Aber nach und nach werden wir auf unsere richtigen Zimmer verteilt. Jedenfalls wohnen hier wohl fast nur Deutsche drinnen nachher *hehe*, aber auch ein Amerikaner, eine Schwedin, eine Dänin....ach und mal schauen, was sich alles ansammelt.

So,jetzt bin ich etwas müde. Vielleicht hab' ich von den 2 Stunden Zeitverschiedung doch ein wenig Jetlag?